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„Alessandro Mendini: Architekt und Designer – auch für Hannover“ Online-Gespräch – Donnerstag, 8. Juli 2021, um 19.00 Uhr

Eine Zusammenarbeit vom Museum August Kestner, dem Italienischen Generalkonsulat Hannover, dem Italienischen Honorarkonsulat Bremen, der Deutsch-Italienischen Kulturgesellschaft Hannover e.V. sowie der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Bremen e.V., mit Herrn Dr. Wolfgang Schepers (Düsseldorf) und Frau Dott.ssa Patrizia Scarzella (Mailand), Anmoderation Herr Conrad von Meding (HAZ).

Um an dem Online-Event teilzunehmen, verbinden Sie sich bitte am 08.07.2021 ab 18:45 Uhr unter dem unten angegebenen Link.

https://us02web.zoom.us/j/82826936338?pwd=WWhxekdTZjZpTExva2ExYXNWV0pkZz09

Meeting-ID: 828 2693 6338
Kenncode: HtwV2V

Alessandro Mendini (1931 – 2019), Architekt, Designer und Theoretiker

Alessandro Mendini, der weltberühmte Mailänder Architekt, Designer und Theoretiker starb im Jahr 2019. Er hatte mehr mit Hannover zu tun, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Am spektakulärsten ist sicherlich sein „Busstop“ (1984) am Steintor mit seinen auffälligen gelb-schwarzen Quadraten. Und nur wenige Meter weiter, in der Langen Laube Ecke Stiftstraße, entwarfen die beiden Mendini-Brüder (Alessandro und Francesco) das „Menidni-Haus“ (2010).

Designhistorisch liegt Alessandro Mendinis Verdienst darin, wichtige postmoderne
Positionen sowohl theoretisch als auch praktisch formuliert zu haben. Vom Radical Design herkommend entwickelte er die Theorien des Banal Design (vgl. Forum Design, Linz 1980 zusammen mit „Alchimia“) und des Redesign – vgl. „Poltrona di Proust“ als eines seiner bekanntesten Werke.

Mendini wird zurecht auch immer wieder als der theoretische Kopf der postmodernen und antifunktionalistischen Mailänder Gruppe „Alchimia“ (ab 1979) genannt. Neben dem
Entwurf für das Privathaus von Alessi dürfte das Groninger Museum, das 2019 mit der Ausstellung „Mondo Mendini“ seinen 25. Geburtstag feierte, zu seinen besonders beeindruckenden architektonischen Schöpfungen zählen.

Mendini arbeitete mit vielen italienischen und internationalen Firmen zusammen. Am bekanntesten sind seine Entwürfe für die Firma Alessi und Swatch, aber auch für den deutschen Klinkenhersteller FSB (Franz Schneider in Brakel). Zudem war Mendini journalistisch als Herausgeber der Design-Zeitschriften „Casabella“, „Modo“ und „Domus“ in den 1970 und 1980er Jahren tätig.

In der Veranstaltung werden nach Vorstellung wichtiger Arbeiten und theoretischer Äußerungen Mendinis die italienische Architektin und Journalistin Patrizia Scarzella, die u.a. bei „Domus“ mit Mendini zusammenarbeitete, und der Designhistoriker Wolfgang Schepers, der verschiedentlich mit Mendini zusammentraf, ein Gespräch über die Person und das Wirken Mendinis führen.

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